Archive for the “Gastronomie-Probleme und Antworten” Category

Fachspezifische Probleme in der Gastronomie

Verein zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs in der Nahrungsmittel- und Gastronomiebranche (VBuW), der weiße Ritter der Branche?

Abmahnungen können tatsächlich auch in der Gastronomie Sinn machen, um die Korrektur eines Fehlverhaltens zu erzwingen, soweit es direkt einen Wettbewerber bevorteilt. Bezüglich einer kürzlich von diesem Verein ausgesprochenen Abmahnung ist das aber nicht der Fall, so dass sich die Frage nach den Hintergründen stellt. Diese aber nähren durchaus den Verdacht, dass hier unliebsame Kleinkonkurrenten bedrängt werden sollen oder eine familiäre Gelddruckmaschine ihren Anfang nimmt. Read the rest of this entry »

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Lieferservice-Gastronomen sollten ihre Angebotstexte überprüfen

Für die meisten Pizzalieferservices oder sonstige Bringdienste stellen Getränke oder verpackte Eisdesserts Zusatzdienste dar, die im Angebot der Speisekarte nicht besonders beachtet werden müssen. Der Verein VBuW bedient sich hier juristisch schwieriger Fallgruben der Preisangabeverordnung, um Kleingastronomen mit kostenpflichtigen Abmahnungen zu bedrohen. Fehlende Grundpreisangaben in den Preisverzeichnissen sollen angeblich einem angemessenen Verbraucherschutz und fairem Wettbewerb widersprechen. Möglicherweise bedroht aber nur eine familiäre Gelddruckmaschine die Branche. Trotzdem sollten Internetauftritte und andere Werbemittel aber ganz schnell angepasst werden, um teure Überraschungen zu vermeiden. Read the rest of this entry »

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Angesichts der speziellen Aushangpflichten werden die allgemeinen in der Gastronomie gerne übersehen

Aushangpflichtige Gesetze existieren in jedem Berufsbereich und sollten grundsätzlich beachtet werden. In der Gastronomie gibt es darüber hinaus jedoch einige gesonderte Bestimmungen.
Gerade beim Thema Jugendschutz sind die gesetzlichen Vorgaben genau
einzuhalten, andernfalls können hohe Bußgelder drohen.
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Keine Angst vor neuen EU-Vorschriften

Gerade unter Kleingastronomen macht sich die Befürchtung breit, mit einer neuen Welle bürokratischer Erfordernisse konfrontiert zu werden.

Artikelserie zum Thema
Speisekarten
1 Rechtsgrundlagen
2 Kennzeichnungspflichten
3 Deklarationsvorschriften
4 Gliederung Speisenangebot
5 Gliederung Getränkekarte
6 Konzeptdarstellung
7 Zielgruppe
8 Lagerhaltung
9 Kalkulation
10 Betriebsorganisation (vorb)
11 grafische Gestaltung
12 Tageskarten (vorb)
13 Sonderveranstaltungen (vorb)
Allergenkennzeichnung

Nach EU-Verordnung müssen ab 13.12.2014 die 14 hauptsächlich als mögliche Auslöser von Lebensmittelallergien bekannten Stoffe für alle nichtverpackten Lebensmittel deklariert werden, und zwar in Schriftform. Im Bereich der Gastronomie betrifft das die komplette Speisekarte. Der Gesetzgeber hält sich wie schon bei der HACCP-Verordnung fein raus und regelt erstmal gar nichts in nationalem Recht, das EU-Recht gilt aber trotzdem. Kleingastronomen müssen trotzdem nicht fürchten, jetzt ihre Speisekarten einstampfen und neue drucken zu müssen. Read the rest of this entry »

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In den vorhergehenden Artikeln ging es darum, wie Sie sich und ihren Betrieb im Internet präsentieren können bei möglichst geringem finanziellem Aufwand. Diese Überlegungen werden Sie (hoffentlich) dazu gebracht haben, eine eigene Homepage einzurichten. Im folgenden soll überlegt werden, welche Komponenten diese Homepage enthalten sollte, um sie auch als Instrument eines aktiven Marketings einsetzen zu können. Schließlich soll sie ja kein reiner Selbstzweck sein. Auch wenn viele Kollegen ihre Homepages lediglich als bessere Visitenkarte nutzen, kann eine intelligente Gestaltung der eigenen Seite nur einen eigenen Wettbewerbsvorteil darstellen. Read the rest of this entry »

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Die Speisekarte als Ausdruck des gastronomischen Konzepts

Die Speisekarte ist ihre Visitenkarte. Sie ist das Transportmedium und damit die Brücke, mit dem Sie ihrem Kunden deutlich machen, welches Konzept, also welche Besonderheit Sie ihm anbieten. Insoweit muss sich genau diese Besonderheit sowohl in der grafischen Gestaltung wie auch im Inhalt deutlich wieder finden lassen. Zugleich hinterlässt sie neben ihrem räumlichen Ambiente den Eindruck, der ihrem Gast optisch im Gedächtnis bleiben wird.

Artikelserie zum Thema
Speisekarten
1 Rechtsgrundlagen
2 Kennzeichnungspflichten
3 Deklarationsvorschriften
4 Gliederung Speisenangebot
5 Gliederung Getränkekarte
6 Konzeptdarstellung
7 Zielgruppe
8 Lagerhaltung
9 Kalkulation
10 Betriebsorganisation (vorb)
grafische Gestaltung
12 Tageskarten (vorb)
13 Sonderveranstaltungen (vorb)
14 Allergenkennzeichnung

Eine einfache Seite Papier, beschrieben mit dem Angebot, das Sie zur Verfügung stellen, reicht in der heutigen Wahrnehmung jedenfalls nicht mehr aus, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Eine Einladungskarte für Ihre nächste Geburtstagsfeier mit dem Text, „ich lade Euch/Dich ein, mit mir Geburtstag zu feiern, Gruß, ich“ wird vermutlich auch nur ihre allerengsten Freunde zum Besuch bewegen.

Andererseits aber ist die Speisekarte ein Informationsbuch, das Regeln beachten muss und Rechtsvorschriften unterliegt. Besonders aber muss es dem Gast die Möglichkeit geben, möglichst schnell und unkompliziert sein Hauptanliegen erfüllen zu können, nämlich eine Bestellung abgeben zu können, die ihm ein kulinarisches Abenteuer verspricht, ohne dass die Auswahl selbst schon zum Abenteuer gerät. Ihre Selbstdarstellung muss deshalb zwar wahrnehmbar sein, sich aber so dezent im Hintergrund halten, dass die reine Information nicht gestört wird. Read the rest of this entry »

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Kennzeichnung von Zusatzstoffen ist Pflicht, egal wie und führt direkt zur Produkthaftung

Artikelserie zum Thema
Speisekarten
1 Rechtsgrundlagen
Kennzeichnungspflichten
3 Deklarationsvorschriften
4 Gliederung Speisenangebot
5 Gliederung Getränkekarte
6 Konzeptdarstellung
7 Zielgruppe
8 Lagerhaltung
9 Kalkulation
10 Betriebsorganisation (vorb)
11 grafische Gestaltung
12 Tageskarten (vorb)
13 Sonderveranstaltungen (vorb)
14 Allergenkennzeichnung

Die erläuterten Rechtsgrundlagen dürften noch wenig überraschen, entsprechen sie doch der allgemeinen Erwartung. Mit der Kennzeichnungspflicht von Zusatzstoffen und nachfolgend dann den Deklarationsregeln für Speisen und Getränke warten aber noch speziellere Fußangeln , die weniger leicht zu überblicken sind. Die folgenden Ausführungen sind zwar umfangreich, können aber trotzdem nicht alle Beispiele erfassen. Die Gewerbeaufsichtsämter als zuständige Behörde überprüfen ihre Speisekarte. Angesichts der umfangreichen und unübersichtlichen Rechtslage daher ein dringender Rat: Warten Sie nicht, bis die Behörde bemängelt. Gehen Sie mit ihrem Kartenentwurf zur Behörde und lassen ihn überprüfen, bevor Sie ihn in den teuren Druck geben. Read the rest of this entry »

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Die rechtlich korrekte Beschreibung und Deklaration von Lebensmitteln auf der Speisekarte

Artikelserie zum Thema
Speisekarten
1 Rechtsgrundlagen
2 Kennzeichnungspflichten
Deklarationsvorschriften
4 Gliederung Speisenangebot
5 Gliederung Getränkekarte
6 Konzeptdarstellung
7 Zielgruppe
8 Lagerhaltung
9 Kalkulation
10 Betriebsorganisation (vorb)
11 grafische Gestaltung
12 Tageskarten (vorb)
13 Sonderveranstaltungen (vorb)
14 Allergenkennzeichnung

Während Zusatzstoffe noch halbwegs schlüssig durch Studium von Etiketten ermittelt werden können, wird das Parkett noch schlüpfriger bei der Bezeichnung der angebotenen Produkte auf der Speisekarte. Die zugrunde liegenden Rechtsvorschriften sind so verschiedener Herkunft und so zahlreich, dass es Ihnen unmöglich sein wird, alle zu kennen.

Bei all diesen Vorschriften, Richtsätzen und Leitlinien sowohl aus dem deutschen wie dem europäischen Raum geht es immer darum, ganz bestimmte Produktbegriffe zu definieren, wie sie beschaffen sind, was sie beinhalten oder gerade nicht usw. Selbst wenn sie in keinem Gesetz stehen, wird ihnen durch diese Definition der Charakter einer „allgemein üblichen“ Erwartung an das definierte Produkt zugeordnet, sozusagen ein verbindliches Gutachten über eine als allgemein üblich angenomme Erwartung des Verbrauchers, wie das Produkt beschaffen sein soll. In vielen Fällen werden weder Gast noch Gastgeber diese im Paragraphendschungel vergrabenen Definitionen kennen oder gar gebräuchlich benutzen. Das aber spielt keine Rolle. Vielmehr zählt allein die sozusagen gutachterlich festgelegte allgemeine Verkehrsauffassung, und nur im Einklang mit dieser ist ein Produkt korrekt deklariert. Ein Verstoß gegen diese Bezeichnungskriterien wird regelmäßig als Verbrauchertäuschung gewertet werden.

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Welcher Gliederung folgt die Speisekarte im Gastgewerbe üblicherweise und wie können Inhalt und Aufbau gestaltet werden

Artikelserie zum Thema
Speisekarten
1 Rechtsgrundlagen
2 Kennzeichnungspflichten
3 Deklarationsvorschriften
Gliederung Speisenangebot
5 Gliederung Getränkekarte
6 Konzeptdarstellung
7 Zielgruppe
8 Lagerhaltung
9 Kalkulation
10 Betriebsorganisation (vorb)
11 grafische Gestaltung
12 Tageskarten (vorb)
13 Sonderveranstaltungen (vorb)
14 Allergenkennzeichnung

Über die dargestellten, rein rechtlichen Grundlagen der Kennzeichnungspflichten und Deklarationsregeln hinaus folgt die nachfolgende, inhaltliche Gestaltung und deren Aufbau üblichen Konventionen , weil der Kunde hier in erster Linie Information erwarten darf und dabei ein Muster erwartet, das ihm vertraut ist. Dabei verfolgt die Speisekarte durchaus auch den Zweck, sich abzuheben. Dem wird der Kunde jedoch nur dann gutwillig folgen, wenn sein grundsätzlicher Informationsanspruch zügig und übersichtlich erfüllt wird und diese Erfüllung hängt davon ab, dass er sich nach dem von ihm erwarteten Muster in ihrer Karte zurechtfindet. Read the rest of this entry »

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Welcher Gliederung folgt die Getränkekarte im Gastgewerbe üblicherweise und wie können Inhalt und Aufbau gestaltet werden

Artikelserie zum Thema
Speisekarten
1 Rechtsgrundlagen
2 Kennzeichnungspflichten
3 Deklarationsvorschriften
4 Gliederung Speisenangebot
Gliederung Getränkekarte
6 Konzeptdarstellung
7 Zielgruppe
8 Lagerhaltung
9 Kalkulation
10 Betriebsorganisation (vorb)
11 grafische Gestaltung
12 Tageskarten (vorb)
13 Sonderveranstaltungen (vorb)
14 Allergenkennzeichnung

Allgemeine Erwägungen zum Thema inhaltliche Gestaltung und Gliederung sind schon für den Bereich der Speisekarte abgehandelt worden. Sie gelten natürlich analog auch für ihren üblicherweise zweiten Teil, die Getränkekarte.

Noch mehr als bei den Speisen hängen hier Gliederungsart und –tiefe sowie der Aufbau natürlich vom Betriebstyp und dem Umfang des Angebots ab Als erste Gruppe wären hier die Aperitivs angesiedelt, die in Deutschland nicht weit verbreitet sind. Wegen dieser Außenseiterrolle könnten sie auch im Bereich der Speisekarte zu den Vorspeisen gestellt werden, um den Charakter des Besonderen zu unterstreichen. Wie beim Speisenangebot auch werden besondere Angebote zu Anfang herausgestellt wie Happy-hours, Cocktails oder spezielle Getränkesorten wie z.B. eine Variation frisch gepresster Säfte. Read the rest of this entry »

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